Oasen: gestalten. langsam. berührt. bewegt & verwandelt.
„Der Mensch wird unruhig, wenn die Schwingungen in seiner Seele durcheinander geraten sind. Klänge regulieren die Stimmungen wieder in die richtige Schwingung.“
Pater Amseln Grün zitierte Pythagoras
Heil:
Samstag Abend in Zürich Oerlikon: Pater Amseln Grün spricht zum Thema „Langsam durch die schnelle Zeit“. Langsamkeit als eine Insel im Alltag. Es war eine gut einstündige Meditation. Jeweils untermalt mit inspirierenden Gedanken- und Wortspielen des 79 jährigen Paters und musikalischen Klangbildern des Musikers David Plüss. Eine berührende ermutigende KörperGeistSeele Erfahrung.
Pater Amseln Grün in Oerlikon
Pythagoras hat Menschen mittels Klängen und Musik geheilt. Er wollte Menschen, die innerlich durcheinandergeraten waren, deren innere Schwingungen ihr Wesen veränderte, wieder in Ordnung bringen, indem er andere Schwingungen zur Verwandlung ihres wahren Wesens entsprechend nutzte. Ich durfte an diesem Samstag die Oase der Stimmklänge und der Musik nutzen, um Geborgenheit zu erfahren. Denn Hören, so sagte Martin Heidegger, führt in die Geborgenheit. Oasen aufsuchen:
Es kostete mich etwas, in den Wüsten meines Alltags Oasen aufzusuchen, in denen ich Erfrischung, Ruhe und Stärkung erfahren darf. Denn in der Wüste gibt es Oasen, gibt es fruchtbare Wasserstellen. In der Oase wachsen mitten in der Wüste fruchtbare Bäume, Gemüse und Früchte. Da entsteht mitten in der Wüste Leben. Und dort kann ich mich niederlassen, mich erfrischen und stärken. Eine solche Oase war dieser Abend mit Pater Amseln Grün.
Welche Oasen suchte ich in den letzten Wochen auf?
Oase: Natur:
„Ich kenne keinen Kummer, von dem ich mich nicht freigehen kann.“
Sören Kierkegaard
Gehen, mich bewegen, hilft mir beim Loslassen.
Lassen z.B. vom Alltag, von Schwierigkeiten, von Unruhe, Sorgen und Konflikten.
Gehen, idealerweise in der Natur, war soweit ich zurückdenken kann
und ist noch heute eine Oase für mich.
Ich bin dann Gehen.
Ich überlasse mich dem Gehen.
Das nährt meine Seele.
Vorletzte Woche fuhren wir zu Freunden ins Jura. Diese luden uns ein, „den grauen“ Wolkendecken zu entfliehen und eine kleine Wanderung möglicherweise über den Wolken zu machen. Oben angekommen waren wir in der Sonne. Wir tauchten in die Natur ein.
Ich genoß den frischen Wind,
die Sonne die mich wärmte,
die Verbundenheit zur Natur
und zu den Menschen, die mich umgaben.
Ich spürte die Lebendigkeit der Natur auch in mir,
in meiner KörperSeeleGeist Einheit.
Alles in mir fühlte sich erfrischt und inspiriert.
Ich saß nach der Wanderung müde auf einem Stuhl in der Küche bei den Freunden. Ich spürte mich ganz eins mit allem um mich herum. Dankbar sorgten unsere Freunde für Wärme und Essen; das körperliche Wohl. Eine Erfahrung des Einsseins. Ich war einfach da. Dankbar.
Das Erleben von offenen Gesprächen, interessiertem Zuhören, einem Miteinander im Genuss einfachen Zusammenseins, wirkte auf meinen Körper und gestaltet diesen unmittelbar erfahrbar. Die Erfahrung dieser Oase wirkte sich bei uns allen in anmutigen vitalen Körpern mit entspannten Gesichtern aus.
Oase: Stille.
Eine wichtige Oase in meinem Alltag: der Genuss der Stille.
Die Stille ist mir vorgegeben.
Im Rebalancing darf ich Räume der Stille gestalten.
In diese darf ich, die Klienten und Schüler eintauchen,
um selbst still zu werden.
Der Raum in Rüti ist eine Oase der Stille und Schönheit.
Er ist Stille.
Schon sehr früh suchte ich in meiner Arbeit heilige Räume der Stille.
Stille ist ein Lebens Mittel Punkt.
Ich spüre, wie mich die Stille nährt.
Die Stille lädt mich wieder und wieder ein,
selbst still zu werden.
Oase: lesen.
Lesen als Oase inmitten von Verpflichtungen,
die ununterbrochen auf mich einströmen.
Eintauchen in andere Welten.
Lesen berührt meinen inneren Reichtum.
Meine Seele.
Im Lesen tauche ich in eine andere Welt.
Lesen ist eine Zeit, die mir gehört.
Das Lesen hält mich lebendig.
Ich gönne mir die Zeit zum Lesen.
Für mich ist lesen eine Oase des Lebens.
Eine Ressource für mein Leben.
„Es ist immer Hoffnung da, dass dein Leben anders werden kann, denn du kannst jederzeit eine neue Erfahrungen machen und so Neues lernen.„
Virginia Satir
Oase: Inneres Sein.
Unter allem in mir,
unter all meinem zeitweiligen Chaos meiner Gedanken und Gefühle,
ist ein innerer Raum.
In der Tiefe meiner Seele befindet sich ein Ort,
zu dem die Welt keinen Zutritt hat.
Es ist ein unverletzbarer Ort des Friedens und der Liebe.
Liebe als eine Qualität des Seins.
Wenn es mir gelingt all das zeitweilige innere und äußere Durcheinander,
die innere Unruhe gelassen beiseite liegen zu lassen,
eröffnet sich in mir ein innerer Raum des Seins, der Stille.
Meine Oase.
Die ich immer mit mir trage.
Ich darf mich an sie erinnern.
Dann bin ich angekommen.
Zu Hause.